Zeugnis des Paters Jerry Orbos - 19. Oktober 2007

Grüß Gott,
ich heiße Pater Jerry Orbos und komme von den Philippinen. Seitdem ich die Sühneseele Julia Kim kennengelernt habe, hat sich meine Liebe zur hl. Eucharistie bzw. zur seligen Jungfrau Maria stetig vergrößert.

Ich freue mich sehr über die Begegnung mit Ihnen und möchte zum Ausdruck bringen, dass ich tief beeindruckt bin, wie Sie alle hier in Naju so andächtig und inbrünstig beten. Dies empfinde ich als sehr schön. Die selige Jungfrau Maria führte mich in Naju zur hl. Eucharistie und ließ mich ein glühender Verehrer dieses Sakraments werden. Diesbezüglich werde ich Ihnen nun über mein persönliches Erlebnis erzählen: Meine erste Begegnung mit Julia Kim war am 16. Mai 1991, als ich mit 33 Pilgern von den Philippinen Naju besuchte. Ich war der Hauptzelebrant der Abendmesse, welche in der Pfarrkirche von Naju an diesem Tag gefeiert wurde. Dort waren auch Administrator Lubino Park sowie Julias Ehemann Julio anwesend.

Nachdem wir – mein Kollege P. Eric Santos und ich - allen Pilgern die hl. Kommunion gespendet hatten, war ich gerade dabei, das Ziborium zu purifizieren, als Lubino Park eilig zu mir kam und mir berichtete, dass Julia etwas zugestoßen sei. Julia Kim hatte als letzte die hl. Kommunion empfangen. Als ich zu Julia in den hinteren Bereich der Kirche eilte, nahm ich einen starken Rosenduft wahr. Der Rosenduft bedeutet die Gegenwart der Gottesmutter, ihre Liebe, ihre Freundschaft sowie ihre Umarmung.

Ich sah, wie Julia mit geschlossenen Augen, Tränen vergießend, am ganzen Leibe zitterte. Als ich ihren Namen rief, öffnete sie ihre Augen und machte ihren Mund auf: In ihm sah ich Blut! Was hatte das zu bedeuten? Ich war gleichermaßen erschrocken und überwältigt…

„Oh, Herr Jesus, wenn dies ein Wunder darstellt, bin ich soeben ein Augenzeuge dieses gewaltigen Wunders geworden!“ Fragend legte ich meine Hand auf Julias Haupt und sagte gleichzeitig: „Herr, ich danke Dir von ganzem Herzen, aus meiner tiefster Seele, dass Du mich mit Deiner Liebe den wahren Wert der hl. Eucharistie lehrst.“ Dann betete ich.
„Oh, Herr! Bitte, bitte vergib mir und uns allen für unseren bisherigen unwürdigen Kommunionsempfang. Wir kommunizieren oft nur routinemäßig und gedankenlos und bemessen ihr dabei keinerlei Bedeutung zu.“

In diesem Moment versammelten sich viele Pilger um Julia: Dann öffnete sie noch weiter ihren Mund. Ich sah, wie sich die blutende, weiße Hostie auf ihrer Zunge vergrößerte. Sie sah sehr frisch aus.
Diesen Augenblick des großen Schocks kann ich unmöglich beschreiben. Umgehend begab ich mich vor den Tabernakel, kniete mich hin und vergoss heiße Tränen großer Reue. Ich bat immer, immer wieder Jesus um Vergebung, dass ich erst jetzt den in der hl. Eucharistie wahrhaftig gegenwärtigen Herrn erkannt hatte.

Eine Weile später zog mich Julia zu sich und berichtete mir Folgendes: Während des Hostienwunders sei sie entrückt worden und habe eine Erscheinung gehabt. Dabei habe sie eine wichtige Botschaft bekommen (siehe die Botschaft vom 16. Mai 1991). In ihr habe sie gesehen, wie die Jungfrau Maria mich und Eric fest mit den Worten, sie liebe uns, umarmt habe.
Freilich, liebt die Jungfrau Maria auch Sie alle. Doch sie liebt ganz besonders die Priester. Dies habe ich durch Julia Kim erfahren.

Mein Glaube sowie die Liebe zur hl. Eucharistie sind durch das Erlebnis des Hostienwunders enorm und unerschütterlich gewachsen.

19. Oktober 2007
Pater Jerry Orbos SVD

Christ the King Seminary, Manila Philippines

 


Zeugnis des Pfarrers Joseph P. Finn
Gründonnerstag, den 4. April 1996

Die hl. Messe begann auf Koreanisch, geleitet von Pfarrer Aloisius Chang. Nachdem er das Evangelium in koreanischer Sprache verlesen hatte, folgte eine kurze Predigt von Seiner Exzellenz, Roman Danylak(Titularbischof von Nyssa, Apostolische Administrator – Eparchie Toronto), die ein junger Mann, Raphael Song, kompetent übersetzte.
Zur Kommunion empfingen zuerst die drei Zelebranten den Leib und das Blut unseres Herrn Jesus Christus. Danach folgten auch die fünfzehn Laien, wobei der Bischof die hl. Hostien aus dem Ziborium verteilte, und Pfarrer Chang das kostbare Blut aus dem Kelch reichte. Unterdessen nahm ich meinen Platz hinter dem kleinen Altar ein und betete Jesus in mir an. Es traf sich, dass Julia Kim als Erste nach den Zelebranten die hl. Kommunion unter beiden Gestalten empfing. Sie war etwa drei Meter von mir entfernt, als ich zufällig zu ihr hinsah. Sofort bemerkte ich, dass sich bei Julia Kim etwas Außerordentliches zutrug. Mit gefalteten Händen, die Augen geschlossen, den Kopf beim Knien weit zurückgeneigt, öffnete sich ihr Mund.

Als ich an ihre Seite trat, konnte ich noch sehen, wie sich der weiße Rand der hl. Hostie in helles, rotes Blut auflöste. Instinktiv wusste ich, dass dies das Kostbare Blut Jesu, unseres Herrn war.

Aus Angst, es könnte etwas von dem Kostbaren Blut aus ihrem Mund heraustropfen, fasste ich schnell hinter mich und ergriff vom Altar das Korporale. Ich faltete es, und hielt es mit der linken Hand unter ihr Kinn, während ich mich über sie beugte. Meine Rechte stützte ihren Kopf, denn ich befürchtete, sie könnte, während sie sich beim Knien so weit zurücklehnte, völlig aus den Teppich hinter ihr zurückfallen. Da ich links neben Julia stand, hatte ich eine Seitenansicht von ihrem Gesicht und Mund – keinen Blick von vorne. Dieser Punkt ist wichtig. Von meiner Stellung auf der linken Seite sah ich deutlich das hellrote Kostbare Blut auf ihrer Zunge im vorderen Teil ihres Mundes. So sah ich nicht das dunklere rote Fleisch, das sich weiter hinten im Mund bildetete, wie es die anderen sahen, und die Kamera-Fotos später eindeutig enthüllten.

Während dieser überwältigenden Augenblicke bemerkte ich, dass Fotos gemacht wurden. Was ich überhaupt nicht bemerkte war die Anwesenheit von Bischof Danylak und Raphael Song, dem jugendlichen Übersetzer, die beide schweigend zu meiner linken vor Julia standen. Der Bischof, immer noch das Ziborium in der Hand haltend, stand mehrere Minuten vor ihr. Erst dann verteilte er wieder die Kommunion an die sechs oder sieben Personen, die noch den Leib und das Blut Christi, unseres Herrn, zu empfangen hatten. Erst als der Bischof die Verteilung der hl. Kommunion beendet hatte und wieder seine Stellung vor Julia einnahm, die ihrer Augen immer noch geschlossen und die Hände zum Gebet gefaltet hatte, sowie den Mund geöffnet hielt, wurde mir bewusst, dass der Bischof ganz nahe war. Er ersuchte die Frau sanft, die Gestalten zu empfangen, und Julia gehorchte.

Bald kam diese ereignisreiche Eucharistiefeier zu ihrem Abschluss. Nach dieser Messe fühlte jede Person in dieser kleinen Gruppe eine tiefe, innere Freude, die gut eine halbe Stunde und länger gemeinsam geteilt wurde. Alleluja!
Später teilte Julia durch den Übersetzer Raphael Song Bischof Danylak mit, dass der Geschmack von Blut noch einige Minuten in ihrem Mund anhielt, nach dem Sie das in Fleisch und Blut verwandelten Leib Christi kommuniziert hatte. Außerdem beschrie sie, dass es ihr richtig schwer gefallen war, das große Stück des Hl. Fleisches, das in ihrem Mund lag, zu schlucken.

Eine eidesstattliche Erklärung über die Echtheit dieses eucharistischen Wunders ist bereits von mir abgegeben worden. Noch einmal bestätige ich, dass ich in diesem vorstehenden Bericht, den ich selbst verfasst habe, wahrheitsgetreu und so genau wie möglich die Einzelheiten dieses eucharistischen Wunders dargestellt habe, wie ich es erlebt habe. So helfe mir Gott!
Bevor ich schließe, möchte ich betonen, dass ein so außerordentliches Phänomen von solcher Bedeutung weitere Überlegungen verdient. Außerdem fragen wir uns: Wie kann ein so erstaunliches Ereignis stattfinden? Geschieht es durch Tricks, durch Fingerfertigkeit oder durch irgendeinen Theatergag? Oder geschieht es durch eine Göttliche Macht?
Wenn wir die letzte Möglichkeit in Betracht ziehen, so steht fest, dass Julia Kim eine fromme, ehrliche und ausgeglichene Mutter ist, für die jeder Betrug in einer so heiligen Sache undenkbar wäre. Und wie könnte sie einen Mund voll gewöhnlichem Blut verborgen halten, um es genau nach Empfang der hl. Kommunion auf ihrer Zunge freizugeben? Widersinnig!

Was gibt es nur für mögliche Erklärungen, die wir Menschen für dieses eucharistische Ereignis abgeben können? Es scheint, dass es drei mögliche Reaktionen gibt:
Erstens, die vollständige und endgültige Leugnung; diese plötzliche Bildung von Fleisch und Blut im Munde einer braven, demütigen Frau habe irgendwie eine natürliche Ursache oder Erklärung.
Zweitens, eine Mittelstellung, die weder leugnet noch akzeptiert.
Drittens, die Akzeptierung dieses Ereignisses als Göttlicher Eingriff.
Was die erste Reaktion anbetrifft, so scheint es mir dafür keine befriedigende Erklärung geben. Man denkt zurück an jene Pharisäer und Schriftgelehrten, die das Göttliche Wirken einfach nicht anerkennen wollten, als Jesus den verwesenden Leichnam des Lazarus, Seines Freundes, von den Toten auferweckte. Sie machten untereinander aus, den Beweis zu entfernen, indem sie Lazarus einfach ermorden lassen wollten. Den Beweis dieses eucharistischen Ereignisses einfach unter unseren geistigen Teppich zu kehren kann eine ähnliche Reaktion sein wie jene der Pharisäer. Die zweite Reaktion, weder ja noch nein zu sagen, das heißt; einfach den Rücken zu kehren und von dem Beweis wegzugehen, ist von gleichem Wert wie die Leugnung. In diesem Fall scheint es wenig Aussicht für eine offene, andächtige Gemütsverfassung geben, bei der wir immer wieder unserem liebenden Vater und Seinem geliebten Sohn Jesus für Ihre überwältigenden Gaben an jeden von uns danken, besonders für die Gabe des eucharistischen Jesus.

Die dritte Alternative ist eine tiefe Ehrfurcht, ein inniger Dank, eine weise Akzeptierung, Zustimmung und der Glaube, dass Jesus Christus am 22. September 1995 zwanzig Personen, die an dem hl. Messopfer teilnahmen, erlauben konnte und es gestattete, Zeugen eines eucharistischen Wunders auf dem Erscheinungsberg in Naju/Korea zu sein, und dass Jesus Christus damit die unleugbare und unbestrittene Tatsache Seiner wirklichen, persönlichen und körperlichen Gegenwart im Geheimnis der Eucharistie unterstrich.

Die letzte Frage, die sich stellt, lautet: Warum sollte Jesus Christus, der Gottmensch, ein solches eucharistisches Wunder gerade zu dieser Zeit wirken? Zwei Vermutungen können hierzu angestellt werden. Die erste besagt, dass dieser besondere Nachdruck auf die Eucharistie den persönlichen Glauben unserer katholischen Priester an die Eucharistie stärkt, damit sie trotz der Anschläge Satans gegen sie standhaft all ihr priesterliches Gebet und ihre Tätigkeit für Seele auf unseren eucharistischen Herrn und Hirten ausrichten.

Ein zweiter Grund bezieht sich auf die Gläubigen selbst. In dieser Zeit krasser Leugnung des Übernatürlichen und die Existenz Gottes und zügelloser Unmoral ergreift Jesus Christus diese außerordentliche Maßnahme, den riesengroßen Abfall zahllosen Seelen aufzuhalten, welche die liebevolle Verehrung Seiner selbst in Seiner Kirche und in Seiner Eucharistie kalt ablehnen. Verlässliche kirchliche Autoritäten geben ganz offen zu, dass in ganz Westeuropa die Ausübung unseres katholischen Glaubens und die damit verbundene Liebe und Verehrung für  unseren eucharistischen Herrn im Aussterben begriffen ist. In unserem eigenen Teil der Welt ist die sonntägliche Eucharistiefeier für
viele katholische Familien nicht mehr der geistige Höhepunkt der Woche. In der Provinz Ontario, in Kanada, allein schätzt man, dass mindestens der getauften katholischen Schüler, die in katholischen höheren Schulen eingetragen sind, kaum jemals die Sonntagsmesse besuchen, weder allein noch mit ihren Eltern. Jesus Christus in Seiner Eucharistie ist keine wesentliche Kraft in ihrem jungen Leben. Und mit dem Verlust des Gespürs für das, was sündhaft ist, wie es Johannes Paul ll. Selbst oft beklagt, und mit dem deutlichen Rückgang in der Nutzung des Sakramentes der Beichte; wie viele frevelhafte Kommunionen finden heute in der ganzen Welt statt?

Um es zusammenzufassen: Ich habe genau und so deutlich wie möglich meine Zeugenschaft und Teilnahme an dem außerordentlichen, eucharistischen Ereignis geschildert, das die wahre und echte Gegenwart des heiligen Leibes und Kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus zum Mittelpunkt hat, die sich gewöhnlich unter den Gestalten von Brot und Wein verbirgt. Dieses eucharistische Ereignis fand am Freitag, dem 22. September 1995, statt. Zu meinem (und ich hoffe auch des Lesers) Nutzen habe ich kurz die ergreifenden Worte und die Taten Jesu Christie betrachtet, die Er anwandte, um uns das unsagbare Geschenk Seiner selbst in der Eucharistie zu hinterlassen.

Joseph P. Finn
Gründonnerstag, den 4. April 1996

 

Eidesstattliche Erklärung von Bischof Roman Danylak

Ich, Bischof Roman Danylak, apostolischer Administrator der Eparchie von Toronto für die ukrainischen Katholiken in Toronto, Kanada, und Titularbischof von Nyssa, bezeuge hiermit feierlich, dass ich die Göttliche Liturgie der heiligen Messe mit Pfarrer Joseph Peter Finn, Priester im Ruhestand der Diözese London, in Ontario, und einem anderem Priester am Freitag, dem 22. September 1995, um fünf Uhr nachmittags, in einer Zelebration im Freien, auf dem Gebiet der noch zu errichtenden, künftigen Basilika, so Gott will, zu Ehren der Muttergottes und gesegneten Jungfrau Maria, konzelebriert habe.
Nach der Wortliturgie hielt ich eine kurze Predigt für diesen Anlass. Nach der Kommunion der Priester spendeten wir die heilige Eucharistie unter den Gestalten der Hostie mit dem Kelch des kostbaren Blutes an Julia Kim.

Während wir die hl. Kommunion an die anderen Anwesenden verteilten, hörten wir das plötzliche Schluchzen der anwesenden Frauen. Die heilige Hostie, die Julia Kim empfangen hatte, war in lebendiges Fleisch und Blut verwandelt. Pfarrer Joseph Finn, der am Altar geblieben war und Julia Kim beobachtete, sah, wie der weiße Rand der Hostie verschwand und sich in lebendiges Fleisch verwandelte. Die Hostie hatte sich in dunkelrotes Fleisch verwandelt, das blutete.

Nach der Messe teilte uns Julia mit, dass sich das Göttliche Fleisch als feste Masse und mit reichlich fließendem Blut verspürte, mehr als anlässlich der früheren Wunder. Nach einigen Minuten bat ich Julia, das Fleisch und Blut zu schlucken, denn alle Anwesenden hatten bis dahin die Gelegenheit wahrgenommen, das Wunder der Hostie wahrzunehmen und die Hostie zu verehren. Wie Julia nach der Messe erklärte, war die Hostie groß und fleischig geworden, und sie schluckte Sie mit großer Schwierigkeit. Auch hielt der Geschmack des Blutes noch einige Zeit im Munde an. Ich bat dann, man möge Julia ein Glas Wasser aus der wunderbaren Quelle in der Nähe geben. Als sie das Wasser trank, sah man Spuren des kostbaren Blutes, das von der Seite ihres Mundes ausgelaufen war, auf ihrem Finger.

Zum Zeugnis dessen füge ich meine Unterschrift bei, zusammen mit den Unterschriften aller Anwesenden Besucher.
Unterschrieben in Naju/Korea am 22. September 1995

Roman Danylak, Titularbischof von Nyssa, Apostolischer Administrator – Eparchie Toronto

Post Scriptum: Nach der Messe und Danksagung legte eine der anwesenden Frauen, Michaeline aus Tejan, Zeugnis von einer wunderbaren Heilung ab, die ihr zur Zeit der Wandlung in der hl. Messe widerfuhr. An den vorherigen zehn Tagen hatte sie an intensiven Rücken – und Schulterschmerzen gelitten. Sie sollte am folgenden Montag zu einer medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus gehen. Sie war es gewesen, die plötzlich aufgeschrieen hatte und während der hl. Kommunion zu schluchzen begann, als sie Julia beobachtete, wie diese an ihren Wangen saugte, nachdem sie die hl. Hostie empfangen und aus dem Kelch getrunken hatte. Michaeline erkannte, dass sich die Hostie in Julias Mund verwandelte.

Roman Danylak


 

"Die Erneuerung unserer katholischen Kirche wird von Orten wie Naju kommen."

(Ein persönliches Zeugnis von Pater Louis Bosmans/Canada)  

Liebe „Mary’s Touch By Mail,“

ich erinnere mich nicht, ob ich euch Zeugnisse von unserer Pilgerfahrt nach Naju im Juni/Juli 1999 geschickt habe. Während dieser Zeit konnten wir jeden Tag von 6 Uhr morgens bis 11 Uhr abends die Geschehnisse in Naju verfolgen. Und die tiefen und die heiligen Eindrücke, die wir dort erhielten, dauern noch heute an in unseren Herzen und Seelen.

Für mich war es die beste Weise, genau zu wissen, was in Naju vor sich geht: an Ort und Stelle für eine lange Zeit zu bleiben, um alles und alle, die dort leben, zu beobachten, nicht sie zu bespitzeln, sondern als ein Priester, der daran interessiert ist, die vielen Gnaden zu beobachten, die der Herr und Seine Heilige Mutter den zahlreichen Personen schenken, die jeden Tag kommen und dort beten. So bin ich absolut überzeugt von der Wirklichkeit dessen, was an dieser gesegneten Stätte geschieht.

Nirgendwo anders habe ich eine solch ernstgemeinte Verehrung des Herrn und Seiner Heiligen Mutter gesehen und dies mit einer Begeisterung, die wir uns als Menschen aus Westen kaum vorstellen können, aber sie ist echt und aufrichtig.

Ich bin überzeugt, dass die Erneuerung unsere katholischen Kirche von Orten wie Naju kommen wird, wo das übernatürliche alle Leute, die dorthin mit einem einfachen und aufrichtigen Herzen kommen, umgibt. Es ist so schön und so ermutigend, all jene Leute zu sehen, die zuweilen von weither kommen, nicht durch Neugier getrieben, sondern durch Glauben und Vertrauen in die Liebe des Herrn und Seiner Heiligen Mutter.

Ich hatte Gelegenheit, persönlich Hunderte von Pilgern zu segnen, und viele von ihnen erhielten an Ort und Stelle die „Ruhe im Heiligen Geist.“

Es war eine große Überraschung und gleichzeitig eine große Freude für mich, das liebende Eingreifen Jesu und Mariä für so viele ihrer geliebten Kinder zu erleben.

Wenn Ihr diese Zeugnisse gebrauchen könnt, tut es nach Eurem Gutdünken. Ich bete für Euch, Eure Familie und Eure Arbeit.

Möge Gott Euch segnen!  

Pater Louis Bosmans
Paspibiac, Quebec/Canada

2. Februar 2000


 

„Naju ist der Abschluss aller marianischen Botschaften“

Msgr. Mattias Perrez Merino, Theologe des Vatikans, sagte bei seinem Besuch in Naju: „Naju ist der Abschluss aller marianischer Botschaften. In der Tat, viele Zeichen, die in Naju geschehen, ereigneten sich auch einzeln an anderen Orten der Welt: Tränen und Bluttränen von der Statue Mariens, Hostien- und Sonnenwunder, geistige und körperliche Heilungen, Stigmata, geheimnisvolles Sühneleiden und duftendes Öl zeigten sich in Naju. Weil aber alle diese Phänomene an demselben Ort geschehen sind, ist Naju einzigartig und hochaktuell mit diesen wichtigen Ereignissen. Die Macht der Finsternis scheint die Welt zu erobern, will die erschöpfte Welt bedecken, und der Teufel glaubt kurz vor seinem Sieg zu sein. Die Lage ist sehr ernst. Das ist der Grund, weshalb unsere himmlische Mutter derart dringlich Tränen und Bluttränen vergießend uns anfleht, mit ihr zusammen, ihre Hände haltend, gegen den Teufel zu kämpfen mit ununterbrochenem Gebet und Opfer. Wir können nicht aus uns allein gegen den Satan kämpfen. Wir benötigen die Muttergottes, um den Teufel zu besiegen, weil sie von Gott die Macht erhalten hat, den Satan zu vernichten. Aber sie braucht auch unsere Hilfe, weil wir unseren freien Willen haben, solange wir auf Erden leben. Die Muttergottes will den weltweiten großartigen Sieg für die gesamte katholische Kirche erzielen. Deshalb bittet sie uns erneut um unsere Hilfe. Um uns zu bestärken, schenkt sie uns so viele wunderbare Zeichen und liebevolle Botschaften. Es ist jetzt an der Zeit für uns, ihre Botschaften anzunehmen und sie in die Tat umzusetzen.“


 

Zeugnisbericht von S. Hochwürden Herrn Pfarrer Chang

„Oh, wunderbare Liebe“

Mein bekehrtes Leben als Priester

Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückblicke, das mir recht lang erscheint, aber auf der anderen Seite doch ziemlich kurz, komme ich zu der Erkenntnis, dass ich den Weg meines Priestertums den Frauen zu verdanken habe; denn meine Mutter, die mich gebar, war eine Frau. Mit ihrer Milch wurde ich ernährt und durch sie wurde ich erzogen.

Eines Tages spielte ich als Zwölfjähriger auf dem Vorhof der katholischen Kirche in unserem Ort. Plötzlich tauchte eine schwarz gekleidete Dame mit einem weißen Hut auf. Sie näherte sich mir, ich aber lief weg, so schnell ich konnte, weil ich Angst vor ihr hatte. Nie zuvor hatte ich so eine Aufmachung gesehen. Die Dame folgte mir nach bis in die Nähe meines Hauses. Später erfuhr ich, dass sie eine Nonne dieser Pfarrkirche war.

Ich bin zwar in einer heidnischen Familie geboren, doch dank der Missionierung dieser Schwester besuchte ich bald die katholische Kirche. Dann wurde ich getauft, ging zur Erstkommunion und diente als Ministrant am Altar. Damals war es üblich, dass derjenige, der zuerst kam, den Altardienst verrichten durfte.

So ging ich Tag für Tag, ohne Ausnahme, jeden Morgen in aller Frühe zur Kirche, eine Stunde vor Beginn der Hl. Messe, und wartete, bis die Kirchentür geöffnet wurde – auch im Winter, trotz der schneidenden Kälte!

Obwohl meine Mutter damals noch Heidin war, weckte sie mich aus genannten Gründen auf, damit ich frühzeitig zur Hl. Messe gehen und auch als Ministrant dienen konnte.

Als Gymnasiast war ich Vorsitzender der Schülerbewegung im Bistum Kwangju, jedoch beschloss ich, eine weltliche Hochschule zu besuchen, da ich der Meinung war, dass das Priestertum nur ganz besonderen Menschen vorbehalten sei.

Eines Tages bekam ich einen Brief von einer jungen Dame. Darin stand geschrieben: „Ich glaube, Aloysius hat die Berufung zum Priestertum …“

Kann auch ich wirklich ein Priester werden…? Dieser Gedanke packte mich und ließ mich nicht zur Ruhe kommen. So verbrachte ich ein Jahr mit Gebet und Betrachtung über meine Berufung zum Priestertum. Ich beendete mein Studium an der Hochschule und trat in das Priesterseminar in Kwangju ein.

Nach 8-jähriger Seminarzeit wurde ich als Hirte des Herrn zum ewigen Priester geweiht.

Mir ist bewusst geworden, dass der Verlauf meines Lebens vor meiner Priesterweihe nicht durch meine Fähigkeit oder meinen Willen, sondern Moment für Moment von dem vorgegebenen Plan Gottes bestimmt war.

Ich wirkte als Kaplan, Soldatenpfarrer und Pfarrer in einigen Pfarreien und stelle nun fest, dass mittlerweile schon 20 Jahre vergangen sind.

Am 1. August 1987 wurde ich durch eine mir bekannte Ordensfrau zum ersten Mal auf Naju aufmerksam gemacht. Julia Kim, Hong-Sun, Besitzerin der weinenden Muttergottesstatue, wohnte zu dem Zeitpunkt im „Sugang Apartment“. Dort angekommen, sah ich, wie die Gläubigen derart schön, andächtig und friedvoll in Stille beteten. In diese erbauliche Atmosphäre wurde auch ich automatisch hineingezogen. So betete auch ich. Aber danach vergaß ich die weinende Muttergottesstatue in Naju wegen meines geschäftigen Alltags.

Im April 1989 unternahm ich nach Beendigung der Osterfeierlichkeiten eine Reise nach New York und wohnte dort bei einer koreanischen katholischen Familie. Dort hatte ich Gelegenheit, mit den Gläubigen eine Videokassette über die Ereignisse von Naju und über die Tränen und Bluttränen der weinenden Muttergottesstatue in Naju anzuschauen. Danach war ich zutiefst bewegt und gleichzeitig auch beschämt von der Haltung dieser Gläubigen, die sich, obwohl sie zigtausend Kilometer von der Heimat weg in einem fremden Land wohnten, sich mit einer solchen Anteilnahme für die „Liebesbotschaft Mariens in Naju“ interessierten und sich aufrichtig bemühten, treu nach den Worten der Gottesmutter zu leben.

Ich nahm mir fest vor, Naju erneut zu besuchen, wenn ich wieder in Korea war. Ich hatte den festen Vorsatz, die Liebesbotschaft zu lesen, zu hören und auch darüber zu meditieren …

Nach Korea zurückgekehrt, wollte ich nach Naju fahren. Allerdings ließ mein gefüllter Terminkalender dies nicht zu. Ich schob den Besuch von Naju immer wieder auf, bis ich am 23. Mai 1991, überredet von einem Laien, die Muttergotteskapelle von Naju erneut betrat. Es war der Ruf der Gottesmutter an mich!

Seitdem besuchte ich verschiedene Male Naju, wurde Zeuge des Wunders der Tränen, der Bluttränen und des duftenden Öls der Muttergottesstatue, wie sie aus dieser herausflossen. Oft durfte ich den Rosenduft der Muttergottes wahrnehmen und wurde auch Augenzeuge des Hostienwunders, wie sich die weiße Hostie, die Julia zuvor zur Kommunion empfing, auf ihrer Zunge in sichtbares Fleisch und Blut verwandelte.

Warum weint die Gottesmutter nicht nur Tränen und Bluttränen, sondern warum blutet sie auch aus der Nase? Warum weint die Muttergottes für die Priester, indem sie Bluttränen vergießt? Und warum lässt sie das eucharistische Wunder geschehen?

Sie weint wegen der zügellosen Geburtenregelung und der Tötung der ungeborenen Kinder, worin die Würde der Menschen zunichte gemacht wird. Sie weint wegen ihrer vielen Kinder, die sich aufgrund der Gleichgültigkeit und des Glaubensabfalls von der Kirche abwenden. Sie begeben sich auf den breiten Weg zur Sünde und irren umher, weil sie sogar den Orientierungssinn verloren haben.

Sie weint wegen des Fernbleibens von der Beichte, wegen der frevelhaften Beichten und wegen des sakrilegischen Kommunionempfangs, wodurch das in der Heiligen Eucharistie gegenwärtige Heiligste Herz Jesu auf das schwerste beleidigt und entheiligt wird. Des Weiteren weint sie wegen des schwindenden Vertrauens und der abnehmenden Liebe zu Gott, wegen des Zerfalls der menschlichen Würde und der rapide verloren gehenden Liebe unter den Menschen.

Ich war tief erschüttert aufgrund der Botschaft Mariens vom 11. August 1985: „Jetzt gleichen die Priester dem Kerzenlicht im Winde. Sie werden von allen Seiten versucht. Die Fenster der Pfarrhäuser stehen offen und durch diese schauen drei Dämonen hinein (Hochmut, Habgier und Sinneslust). Schließt die Fenster der Pfarrhäuser!“

Die Gottesmutter weckte mich auf, damit ich ein ausschließlich Christus geweihtes Leben führe!

Von nun an begann ich, dem Herrn eins nach dem anderen, was mir lieb und teuer war, aufzuopfern: das Rauchen, das ich so sehr genoss, das innigst geliebte Golfspiel, verschiedene Kartenspiele und das Fernsehen, außer den Nachrichten … Doch noch wichtiger als dieser äußerliche Verzicht scheint mir die innere Umwandlung zu sein, nämlich den Alltag in Gebet zu verwandeln und als kleine Person mit einem einfältigen Herzen zu leben, wie ein kleines Kind. „Wer also sich klein macht wie dieses Kind, der ist der größte im Himmelreich,“ (Mt 18, 4) sprach Jesus.

Unser jetziges Zeitalter könnte man als eine Ära des Misstrauens und der Respektlosigkeit bezeichnen. Unter den Menschen greift das Misstrauen um sich, und schließlich misstrauen sie auch dem Wort Gottes und lehnen dieses ab. Darüber hinaus ignorieren die Menschen die mystische Welt. In Folge dessen haben sie das Sakrament des Altares zu einer oberflächlichen und gewöhnlichen Liturgie herabgesetzt. In der Tat, viele Menschen verstehen überhaupt nicht, worum es sich hierbei handelt!

Sie – Priester und Gläubige – wohnen der Hl. Messe ohne jede innere Vorbereitung bei, meiden das Sakrament der Beichte, obwohl sie in schweren Sünden leben, und wenn sie doch zur Beichte gehen, tun sie es ohne wahrhaftige Reue. Daher ist es gar nicht verwunderlich zu beobachten, dass sehr viele Gläubige selbst die heilige Kommunion gewohnheitsmäßig empfangen.

Ich selbst gehörte auch zu jenen. Ich verrichtete das Gebet oberflächlich, betete gewohnheitsmäßig das Brevier, zelebrierte routinemäßig die Hl. Messe, nahm auch ganz routiniert die Hl. Kommunion zu mir und führte ein heuchlerisches Leben ohne Inbrunst.

Es ist um so erstaunlicher, wenn ich in mir jetzt den Wandel feststelle, der durch den Ruf Mariens hervorgerufen worden war.

Daher besuchte ich in den vergangenen Jahren häufig das Muttergotteshaus in Naju, beobachtete sorgfältig alle Geschehnisse, die sich dort ereigneten, und prüfte die Worte der Gottesmutter, die sie durch Julia Kim bekannt gab. Dabei erkannte ich klar und deutlich, dass die Liebesbotschaft Mariens in Naju in keiner Hinsicht von der Lehre der katholischen Kirche abwich, mehr noch, sie stimmte mit der authentischen Lehre der katholischen Kirche vollkommen überein.

Darum gebe ich dieses Zeugnis aus meinem Tagebuch, um der Wahrhaftigkeit der Erscheinung Mariens in Naju /Korea Nachdruck zu verleihen.

Ich konnte aus nächster Nähe erleben, wie Julia Kim all die zahlreichen schweren Schmerzen, die sie heimsuchten, freudig dem Herrn als Sühne für die Wiedergutmachung unserer Sünden aufopferte:

·        Schmerzen der Babys, die diese bei den Abtreibungen verspüren,

·        Schmerzen der Seitenwunde Jesu,

·        Schmerzen der fünf Wunden Jesu,

·        Schmerzen der Geißelungen Jesu,

·        Schmerzen der Kreuzigung Jesu,

·        Schmerzen der koreanischen Märtyrer, die diese bei ihren Folterungen und Hinrichtungen erleiden mussten,

·        und viele andere Schmerzen.

Wie war es möglich, dass sie so viele extreme Schmerzen erträgt? Ich bin zu der Schlussfolgerung gekommen: Es war ihr möglich gewesen, weil der Heilige Geist in ihr wohnt.

Sind auch wir bereit, an den Leiden des Herrn und den Leiden Mariens, die sie für die Bekehrung der Sünder erleiden, bereitwillig teilzunehmen, so wie Julia sie freudig in geheimnisvoller Weise aufopfert?

 

Zum Abschluss möchte ich die zahlreichen guten Früchte bekannt geben, die aufgrund der Liebesbotschaft des Himmels bzw. durch die Zeichen in Naju hervorgebracht wurden, und will mein Bekenntnis hiermit beenden.

Viele Menschen, die abgetrieben haben, bekehren sich. Gläubige kommen zurück in den Schoß der Kirche, obwohl sie jahrzehntelang der Kirche den Rücken kehrten, die zerstörten Familien finden sich wieder in Frieden und Harmonie und viele Andersgläubige konvertieren zur katholischen Kirche.

Viele Menschen, die an unheilbaren Krankheiten litten und von den Ärzten aufgegeben waren, fanden in Naju auf wundersame Weise Heilung, wofür die moderne Medizin keine Erklärung geben kann.

Ich denke, das sind alles große Gnaden Gottes durch Maria.

Wenn ich auf mein bisheriges Priesterleben zurückblicke, überkommen mich wegen meiner Trägheit und meines schwachen Glaubens Gewissenbisse, die bis ins Mark dringen.

Von nun an werde ich meinen Schafen Gnade und Liebe Gottes und der Gottesmutter eifrig bekannt machen, welche meine Seele aufgesucht und mich auf den rechten Weg geführt haben. Des Weiteren möchte ich allen ganz laut verkünden, dass die Liebe Gottes niemanden aufgibt, selbst jenen nicht, der sich auf den falschen Weg begeben hat. Gott kümmert sich um jeden Einzelnen.

Hiermit bekenne ich und gebe mein Zeugnis ab vor Gott und der Gottesmutter, dass diese Zeilen aus meinem Tagebuch Wort für Wort der Wahrheit entsprechen.

8. April 2002, Sonntag, Fest Mariä Heimsuchung

Pfarrer Aloysius, Hong-Bin Chang

Pfarrer der Goheung Kirche


 

Zeugnisse des Paters Jerry Orbos von den Philippinen

Mutterliebe

Ich pilgere sehr oft nach Naju und jedes Mal begleite ich sehr viele Pilger dorthin. In Naju wurde ich viele Male Augenzeuge verschiedener Wunder und Heilungen. Aber was mich noch mehr beeindruckt, ist die Tatsache, dass ich durch Julia Kim stets die Liebe der Gottesmutter erfahre. Ich spüre jedes Mal, dass die Gottesmutter uns durch Julia Kim ihre bedingungslose Liebe bereitwillig und freudig ausschüttet. Julia, die Sühneseele (sie wurde auserwählt, für die Sünden der Welt Sühne zu leisten), wie sie sich trotz ihrer extremen Schmerzen - wegen der Sühneleiden – und des Erschöpftseins immer wieder von ganzem Herzen Zeit für alle Pilger nimmt und ihnen ihre Aufmerksamkeit schenkt, ist unglaublich. Ich weiß sehr gut, wie schwer solche Aufgaben zu bewältigen sind, da ich selbst mit derartigen Aufgaben, pastoral und missionarisch, betraut bin. Sich um andere Menschen zu kümmern, ist wirklich nicht leicht, ist richtig ermüdend. Darum bewundere ich Julia Kim umso mehr, die trotz ihres schweren Sühneleidens und trotz ihrer Ermüdung ihren Mitmenschen immer einfach, sanft, freundlich und liebevoll begegnet. Nicht nur ich, sondern auch viele andere Pilger sehen und empfinden, dass die bedingungslose Liebe der Gottesmutter durch Julia Kim üppig überfließt. Im wahrsten Sinne des Wortes ist es so: Wenn man nach Naju pilgert, hat man das Gefühl, als kehre man nach Hause zurück.

Das Geheimnis der heiligen Eucharistie

Heute kam ich in Begleitung von 39 Pilgern wieder nach Naju/Korea. Wieder lud uns die Gottesmutter zur heiligen Eucharistiefeier mit Julia Kim. Dabei durften wir durch Gottes große Gnade Wundervolles erleben. In meiner Predigt sprach ich über das Geschehen vom 16. Mai 1991. An diesem Tag erlebte ich zum ersten Mal ein Hostienwunder bei Julia Kim. Zu der morgendlichen heiligen Messe waren 20 Pilger aus den U.S.A. und zehn koreanische Pilger erschienen. Zuvor, etwa gegen 8.00 Uhr, hatte ich gehört, dass die wundertätige Muttergottesstatue von ihrer Stirn aus duftendes Öl vergoss. Später wurde ich auch Zeuge dieses Phänomens. Ich spendete Julia die heilige Kommunion und kniete mich vor dem Tabernakel hin, nachdem ich das Ziborium zurückgebracht hatte. Dann hörte ich, wie Lubino Park (Administrator) mich rief. Ich sah, wie die Menschen sich um Julia herum versammelt hatten und weinten, weil sie in ihrem Mund Blut und etwas Rotes entdeckt hatten. Auch ich sah die in Fleisch und Blut verwandelte Hostie und wie sie sich bewegte.
Ich gab ihr den Segen, war tief von heiliger Ehrfurcht ergriffen und fühlte die sanfte, liebenswürdige Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus. Ich erlaubte den Pilgern, den lebenden Christus zu sehen und zu erleben. Einige Zeit später bat ich Julia, die in Fleisch und Blut verwandelte Hostie zu schlucken, und sie tat es gehorsam. Nach diesem Ereignis bat ich alle, sich in ihren Herzen bewusst zu sein, dass sie tatsächlich soeben den Leib und das Blut Christi empfangen hatten. Des Weiteren appellierte ich an sie, von jetzt an immer mit Gott zu sein, überall, wohin sie auch gehen, und bei allem, was sie auch tun.
Dank dem Herrn und der Gottesmutter.

 
Für die Erhabenheit des heiligen Altarssakraments wurde ich geprüft 
 
Ich bin der Priester, der während der heiligen Messe am 16. Mai 1991 (erstes Hostienwunder in der Pfarrkirche von Naju) Julia Kim die heilige Kommunion spendete. An jenem Tag begleitete ich 30 Pilger von den Philippinen und wurde Augenzeuge des ersten Hostienwunders in Naju/Korea. Ich konnte beobachten, wie sich die weiße Heilige Hostie auf Julias Zunge in sichtbares Fleisch und Blut verwandelte. Durch diese Erfahrung hat sich mein Leben grundlegend verändert. Meine Liebe zur heiligen Eucharistie nahm immens zu. Ich bin der Gottesmutter zutiefst dankbar, dass sie mich ganz nah zu ihrem Sohn, der im Allerheiligsten Sakrament zugegen ist, geführt hat.
Einige Zeit nach diesem Ereignis aber prüfte mich der Herr. Ich las in der Stadt Ripa auf den Philippinen die heilige Messe. Als ich die Worte der Konsekration über das Brot und den Wein ausgesprochen hatte, geschah es: Im konsekrierten Wein, ich meine im Blut Christi, sah ich drei Mistfliegen schwimmen, und ich erschrak im höchsten Maße. Wie waren sie so plötzlich hierher gekommen? Ich war ratlos und wusste zunächst nicht, wie ich mich verhalten sollte. Wenn ich die Fliegen herausfischte, so würde auch das Heilige Blut Christi mit herausbefördert. Im gleichen Moment fragte mich der Herr: „Liebst du Mich? Glaubst du fest daran, dass dies Mein Blut ist?“
Der Moment meines Kommunizierens war nun gekommen. Da erwiderte ich dem Herrn: „Herr, ich liebe Dich. Ich glaube fest daran, dass dies Dein Heiliges Blut ist.“ Dann nahm ich unverzüglich den Kelch und trank das Heilige Blut Christi mitsamt den Fliegen aus. In diesem Moment umströmte mich starker Rosenduft. Bis dahin hatte ich immer gedacht, dass ich den Rosenduft nur in Anwesenheit der Sühneseele Julia Kim wahrnehmen könne. Durch dieses Ereignis wurde mir jedoch Folgendes bewusst: Wenn wir dem Willen Gottes folgen und mit kindlicher Einfalt „Ja“ sagen, wird der Herr überall mit uns sein.
Ich handelte so, weil ich Jesus Christus liebe und fest an die „Realpräsenz Jesus“ in der heiligen Eucharistie glaube. Nur so war es mir möglich, diese Prüfung zu bestehen.

Noch heute denke ich an das Ereignis zurück und danke dem Herrn zutiefst, dass Er mir auf diesem außergewöhnlichen Wege gewährte, Ihn derart zu erleben.

 

Das Baby ist geboren

Als ich im Juni 1993 mit einer Pilgergruppe Naju erneut besuchte, bat ich Julia für meinen jüngeren Bruder und für seine Frau Ditas zu beten. Sie bemühten sich seit fünf Jahren vergebens, ein Baby zu bekommen. So hatten sie begonnen, für ihren Kinderwunsch zu beten. Einen Monat später, nachdem Julia Kim für sie gebetet hatte, wurde Ditas schwanger, und schließlich gebar sie einen schönen Knaben. Lob und Preis sei Gott!
Von ganzem Herzen danke ich der Gottesmutter, dass sie uns durch Julia Kim diese große Gnade zuteil werden ließ.
Später erzählten mir mein Bruder Tim und seine Frau Ditas, dass ihnen am ganzen Körper heiß wurde und sie tiefen Frieden empfanden, als Julia Kim ihre Hand auf sie legte und für sie betete.
Es gibt nichts Unmögliches im Namen Jesu und durch die Gnadenvermittlung der Gottesmutter Maria.

                          Pater Jerry Orbos S.V.D.
                          Christ Königs Priesterseminar 1375
                          P.O.Box 1375, Manila/Philippinen

                                                    Tel. (632)721-7457F  (632)727-1160
                          

 

                          

Zeugnis des Pfarrers Paul Chi

                          

Viele kehrten zurück in den Schoß der heiligen Kirche

Ich danke von ganzem Herzen Gott, dass Er meine Berufung zum Priester gesegnet hat und insbesondere mir die Gelegenheit gab, nach Naju/Korea zu pilgern.
Als Julia Kim während einer Pastoralreise nach Malaysia kam, hielt sie in zwei verschiedenen Städten des Bistums Sibu einen Vortrag, um die Liebesbotschaft Mariens von Naju zu verbreiten. Für die Veranstaltung konnten wir wegen der besonderen Umstände - Malaysia ist ein islamisches Land - keinerlei Werbung machen. Trotzdem kamen an dem Tag, an dem Julia Kim ihren Vortrag hielt, mehr als 3000 Menschen in die Herz-Jesu Kathedrale, und es herrschte in ihr ein gewaltiger Andrang. Es war festzustellen, dass an diesem Tag sehr viel mehr jüngere Leute anwesend waren als an normalen Sonntagen. Erwähnenswert ist zudem, dass an diesem Tag besonderes viele junge Männer den Weg in die Kirche gefunden hatten. Manche Gläubige, die sich vor zehn Jahren oder noch viel länger von der Kirche abgewandt hatten, waren erschienen und beichteten an diesem Tag. Zahlreiche Menschen bekehrten sich und fanden den Weg zurück zu Gott.
Nach dem Besuch von Julia Kim in Sibu habe man, so heißt es, eine klare Veränderung bei den Gläubigen wahrgenommen. Sie praktizierten nun sehr eifrig das Sakrament der Buße, wohnten sehr andächtig der heiligen Messe bei und ihre Frömmigkeit habe deutlich zugenommen. Die Zahl der Messbesucher nehme zusehends zu, nicht nur an Sonntagen, sondern auch an Wochentagen. Nach der Verkündigung der Liebesbotschaft Mariens von Naju durch Julia Kim konnte festgestellt werden, dass viele Bekehrungen unter den Gläubigen stattfanden. Dafür bin ich dem lieben Gott sehr dankbar.

7. Juni 1997
Pfarrer Paul Chi
Sibu, Sarawak/Malaysia


 

Zeugnis des Pfarrers Thomas Aquinas, Sang Chul Oh

Am heutigen Tage beging ich den 23. Jahrestag meiner Priesterweihe. Diesen Tag werde ich in meinem Leben immer wieder in Ehren halten. Heute rief mich ein Bekannter an und berichtete, dass heute, am 24. November 1994, der Apostolische Pro Nuntius, Erzbischof Giovanni Bulaitis, in Befugnis als Stellvertreter des Papstes nach Naju kommen werde. Er fragte, ob ich Interesse hätte, auch nach Naju zu kommen. Ich war darüber richtig erschrocken. „Warum ausgerechnet heute? Bedeutet das etwa, dass die Gottesmutter mich zu sich ruft?“ Doch ich entschloss mich, zusammen mit dem Apostolischen Pro Nuntius nach Naju zu fahren.
Dort angekommen, betete ich in der Muttergotteskapelle den Rosenkranz vor der wundertätigen Muttergottesstatue. Einige Zeit später kam Julia Kim herein. Als Priester waren außer dem Apostolischen Pro Nuntius Erzbischof Giovanni Bulaitis, sein Sekretär, Pater Raymond Spies, ein belgischer Missionar, und meine Wenigkeit als einziger koreanischer Priester anwesend. Die ganze Zeit beteten wir in Stille, bis Julia plötzlich mit einem Aufschrei ihre Hände nach vorne ausstreckte und etwas aufzufangen versuchte. Ich beobachtete den Vorgang genau und sah, dass etwas Weißes zwischen Julias Finger hineingelegt worden war. Dann eilten auch die Pilger, die im hinteren Bereich der Kapelle saßen, mit einem Schrei der Verwunderung nach vorne. Auch ich ging zusammen mit dem Nuntius noch dichter an Julia Kim heran, und wir sahen, dass zwischen ihren Fingern eine schon in zwei Stücke gebrochene große Hostie lag.

Der Apostolische Pro Nuntius begann anschließend die Spendung der heiligen Kommunion von dieser Hostie an die ca. 70 anwesenden Pilgern. Auch ich begab mich in die Schlange, um von der Hostie ein Stückchen zur Kommunion zu erhalten. Als ich an der Reihe war, strömte ein starker, intensiver Rosenduft aus der Hostie heraus, und ich empfing sie mit größtem Erstaunen. Indessen betete Julia ca. acht Minuten lang, stand mit Hilfe einiger Helfer auf, verabschiedete sich vom Nuntius und von Pater Spies und ging an die Tür. Doch einen kurzen Moment später kehrte sie zurück zur Kapelle, nahm die Hände des Nuntius sowie die des Paters Spies und betete vor der Muttergottesstatue. Ich nahm daneben Platz und dachte: „Was wird wohl jetzt geschehen?“, und beobachtete Julia Kim. Nach etwa vier Minuten stand sie plötzlich auf, immer noch die Hände der beiden Priester haltend, öffnete ihren Mund, und im selben Augenblick empfing sie in diesem eine weiße Hostie. Erschrocken griff der Apostolische Pro Nuntius nach der weißen Hostie in Julias Mund. Auch ich schaute  sie mir genau an. Dann holte der Nuntius die Hostie aus ihrem Mund heraus, hob sie vor den Pilgern hoch und zeigte sie ihnen.
Ich versank tief in Gedanken und grübelte, da ich nicht recht wusste, wie ich mir dieses Ereignis erklären sollte. Später trafen drei Priester aus anderen Diözesen Koreas ein. Da der Nuntius kein Koreanisch sprach, konnte er den drei Priestern das Ganze nicht richtig erklären, jedoch konnte er seine Ergriffenheit nicht verbergen.
Auf den Heimweg im Flugzeug saß neben mir eine Dame. Obwohl ich sie gar nicht darauf angesprochen hatte, erzählte sie mir von dem heutigen Hostienwunder in der Kapelle von Naju, schilderte es detailliert und berichtete über verschiedene Ereignisse (Wunder, Zeichen, Heilungen), die dort geschehen waren. Ich war zutiefst davon ergriffen.
Weiter erzählte sie mir, dass sie im letzten Stadium an Gebärmutterkrebs erkrankt war und in Naju durch Julia Kims Gebet Heilung gefunden hatte. Am heutigen Tag war sie wieder nach Naju gekommen, um zu beten. Dass sie dabei das Hostienwunder erleben durfte, hatte sie richtig beflügelt. Voller Begeisterung berichtete sie mir über alle diese Geschehnisse und gab mir unbewusst eine Antwort auf das, wonach ich schon lange gesucht hatte. Einige Ereignisse der vielen Geschehnisse um Julia Kim, an denen ich  Zweifel bzw. mit denen ich Schwierigkeiten hatte, sie zu verstehen, und über die ich mit niemandem sprechen konnte, wurden mir durch die Erzählung dieser Dame plötzlich klar.
Es ist für mich alles erstaunlich und zugleich auch sehr aufregend.

 

                        Pfarrer Sang-Chul, (Thomas Aquinas) Oh
                        Shin Nam Kirche / Diözese Chun Cheun/Korea
                        Tel.: 0365 – 461 - 9943


 

Zeugnis des Pfarrers Francis Su

Sieben Hostien kamen herab

Mein Name ist Francis Su, Haw Hoo, bin römisch-katholischer Priester und komme aus Sibu/Malaysia. Ich möchte Zeugnis ablegen über das Hostienwunder, das sich am 1. Juli 1995 in aller Frühe gegen 3.45 Uhr in der Muttergotteskapelle in Naju/Korea ereignet hat und dessen Zeuge ich geworden bin. Die ganze Nacht hindurch beteten wir mit vielen Pilgern aus aller Welt in der Kapelle. Ich saß rechts neben Julia Kim, hielt ihre Hand und hatte dabei das Gefühl, wie ein kleines Kind die Hand der Gottesmutter zu halten.
Plötzlich sprang Julia Kim nach vorne zum Kruzifix und versuchte, etwas von oben Herhabkommendes mit der Hand aufzufangen. Im selben Augenblick sah ich, wie sieben weiße Hostien unterhalb der wundertätigen Muttergottesstatue auf dem Altar lagen.
Ich habe sie deutlich gesehen und glaube fest daran. Mehr als 1000 Pilger aus aller Welt wurden Zeugen dieses Hostienwunders und haben die sieben Hostien gesehen. Ich glaube, dass dieses Hostienwunder ein Geschenk der Gottesmutter an uns ist, wodurch sie uns zu unserem Heiland, ihrem Sohnes Jesus Christus, Der in der heiligen Eucharistie zugegen ist, zurückführen will. Ehre sei Gott!

 

Am 1. Juli 1995 in Naju/Korea
Pfarrer Francis Su, Haw Hoo
St. Antonius Kirche, Sibu/Malaysia
(In Begleitung von 45 Pilgern aus Malaysia)

 

Die vom Kruzifix herabgekommenen sieben Hostien – jede Hostie hatte ein unterschiedliches Muster (Abbildung) - wurden auf Geheiß des Ortsbischofs vom Bistum Kwangju, Victorino Yoon, von zwei Priestern und fünf Laien kommuniziert. Die letzte wurde von Julia Kim empfangen: Diese verwandelte sich auf ihrer Zunge in Fleisch und Blut und hat von 22.50 Uhr bis 23.10 Uhr in ihrem Mund geblutet. Pfarrer Pete Marcial, der mit mir eine der sieben Hostien empfangen hatte und während dieser Zeit anwesend war, wurde auch Augenzeuge.
Hiermit bezeuge ich, dass alles, was sich hier ereignet hat, wahr und echt ist. Nachdem Julia Kim die in Fleisch und Blut verwandelte Hostie kommuniziert hatte, untersuchte ich ihren Mund, um eventuelle Verletzungen oder Wundstellen zu finden. Jedoch konnte ich nichts dergleichen feststellen.
Ich habe keinerlei Zweifel und glaube fest daran, dass das Blut von der Heiligen Hostie stammt.

Am 2. Juli 1995 in Naju/Korea
Pfarrer Francis Su, Haw Hoo, Sibu/Malaysia

Post Scriptum: Die DNA eines Tropfen Blutes der in Fleisch und Blut verwandelten Hostie ist von Professor Lee Jung-Bin von der renommierten Seoul National Universität  untersucht worden. Das Blut gehört zur Blutgruppe AB und ist identisch mit allen anderen untersuchten Proben des Blutes, das auf den Kreuzweg des Erscheinungsberges herabgekommen ist.

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